Ehemaliges Einkaufszentrum "Tortenschachtel" am Berliner Platz
Abriss der "Tortenschachtel"
Die sogenannte 'Tortenschachtel" - ein Rundbau einer ehemaligen Kaufhauskette - galt wegen seiner außergewöhnlichen Form gut 50 Jahre lang als Wahrzeichen.
Mitte November 2014
Dieses Warenhaus stand mehrere Jahre leer, beziehungsweise es wurde nur
teilweise oder auch nur sporadisch genutzt. Der private Besitzer verkaufte im
Jahr 2015 das Grundstück, auf dem ab Mitte 2016 ein modernes Hochhaus errichtet
werden soll; so jedenfalls plante es der Investor. Der Rückbau der Tortenschachtel erfolgte ab August 2015; allerdings ist - im Herbst des Jahres 2015 - noch keine
Baugenehmigung erteilt worden, da die Baupläne noch nicht
einmal eingereicht sind...
Mitte des Jahres 2024 (!) ist an dieser Stelle immer noch das Loch der Ruine vorherrschend, und die Bürger wurden immer noch nicht aufgeklärt, was dort eigentlich geschehen soll...
Klar ist nur, dass sich der Investor zurückgezogen hat.
Hier
eine Vorschau (zur Verfügung gestellt vom Architekturbüro RKW in
Düsseldorf; herzlichen Dank für den netten Kontakt!)
Diese Vision hatte heftige Kritik der Bürgerschaft zur Folge, weil dieses überaus hohe Bauwerk im wahrsten Sinn des Wortes alles andere überschatten würde.
Da dieses Projekt aufgegeben wurde, bleibt immerhin die Vision...
Die Dokumentation
14. August 2015
20. August 2015
24. August 2015
27. August 2015
4. September 2015
10. September 2015
21. September 2015
Bilder von Reinhold Knoblauch, aus besonderer Perspektive
Die persönliche Seite des Gastautors finden Sie HIER.
Noch einmal Reinhold Knoblauch, mit ganz speziellen Bildern!
Informationsbereich
Hier finden Sie alles, was in den letzten Jahren an Informationen zu entdecken war...
Dezember 2018: Infos
Drei Jahre ist es nun her, dass die ‚Tortenschachtel‘ am Berliner Platz abgerissen wurde – seitdem ist wenig passiert auf dem Gelände. Mitte 2016 hätte das Bauprojekt ‚Metropol‘ starten sollen. Der Investor Timon Bauregie GmbH kommt allerdings mit dem 70-Millionen-Euro-Hochhaus nicht weiter.
Auf einer Sitzung des Stadtrats mit Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck wird laut dem ‚morgenweb‘ daher der Stopp des Bebauungsplanverfahrens beschlossen – und das zum Ende des Jahres. Der Investor erhalte allerdings eine „letzte Chance“ von Steinruck, um das Vertrauen zurückzuerhalten.
Timon-Geschäftsführer Günther Tetzner erklärt, dass es keine fertige Lösung gebe und man bisher nur zwei verbindliche Verträge für das Hochhaus abgeschlossen habe. Bisher habe man 10 Millionen Euro in das Projekt investiert.
Hintergrund zum Megaprojekt
Auf der freien Fläche am Berliner Platz soll der ‚Metropol‘-Komplex entstehen – ein Hochhaus für Handel und Mischnutzung (Büro, Wohnen, Fitness) mit 18 Etagen und 33.000 Quadratmetern! Im Jahr 2017 wurden unter dem Platz der ehemaligen ‚Tortenschachtel‘ Bunkeranlagen abgerissen. Weiter ist der Bau aber noch nicht gekommen!
[Ludwigshafen24]
Dezember 2019
Es gibt nichts Neues: Der Stillstand steht beharrlich!
Dezember 2020
Man munkelt, der Bau könne in 2021 begonnen werden.... Sie werden es hier erfahren!
November 2022
Fakt ist, dass der Investor sich zurückgezogen hat, vorsichtig ausgedrückt.
Weiterer Fakt: Die Bürgerschaft hat keine Ahnung, was weiterhin mit dieser Bauruine geschehen soll. Wahrscheinlich haben auch die Stadtoberen keine Ahnung...
14.10.2023
Ludwigshafen24
Am Berliner Platz sollte ein neues Hochhaus entstehen – womöglich sogar das neue Rathaus. Doch jetzt ist der Investor insolvent. Die Bürger sind geschockt:
Der Schock sitzt tief in Ludwigshafen! Ausgerechnet der „Metropol“-Investor Timon Bauregie ist insolvent. Heißt im Klartext: Das brachliegende Gelände am zentralen Berliner Platz, ein Schandfleck, auf dem einst jahrzehntelang die legendäre Tortenschachtel gestanden hat, könnte für unbestimmte Zeit weiter vor sich hin dümpeln.
Sogar als neuer Standort für das neue Ludwigshafener Rathaus ist das „Metropol“-Hochhaus – ein 120-Millionen-Projekt – bis zuletzt im Gespräch gewesen. Jetzt dieser harte Nackenschlag für Stadt und Bürgerschaft gleichermaßen.
14.5.2024
SWR Aktuell
Das klaffende Loch im Zentrum von Ludwigshafen könnte bald Geschichte sein. Nach Insolvenz des Metropol-Hochhaus-Projekts stellt der Bau- und Grundstücksausschuss erste Weichen.
Die Erleichterung im Bau- und Grundstücksausschuss war deutlich zu spüren. Jahrelang hatten viele in Ludwigshafen gebangt, wann der Alptraum um die Baugrube am Berliner Platz endlich beendet sein könnte. Mit den Abstimmungen gestern ist die Stadt jetzt ein großes Stück vorangekommen. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan für das gescheiterte Metropol-Hochhaus-Projekt soll aufgehoben werden - wenn der Stadtrat noch zustimmt. Dann können auch die nächsten Schritte starten, um dem neuen Investor den Weg frei zu machen.
Noch im Mai könnte der Grundstücksvertrag abgeschlossen werden, erklärte die Stadtverwaltung im Bau- und Grundstücksausschuss. Es gebe auch noch einige juristische Fragen zu klären. Die Bürgerinnen und Bürger sollen in die Details der Planung einbezogen werden. Bei Erörterungs-Terminen, der Ausstellung der Pläne und Offenlage für Einwendungen. Die Zeit dränge, sagte der Investor. Die Baugrube sei unsicher und drohe einzustürzen. Hans-Peter Unmüßig möchte gerne bald loslegen mit dem Neubauprojekt. Nach Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter habe man eindeutige Zeichen, dass das Projekt realisierbar sei, so der neue Investor. Wenn alles nach Plan laufe, könnten in dreieinhalb Jahren die ersten Mieter einziehen, erklärte Hans-Peter Unmüßig.
5.7.2024
SWR Aktuell
Seit Jahren klafft am Berliner Platz in Ludwigshafen ein großes Bauloch. Jetzt gibt es einen Investor, der das Projekt offenbar massiv vorantreibt. Uns hat er gesagt, was er vorhat.
Einst stand am Berliner Platz ein rundes Kaufhaus, das von den Ludwigshafenern wegen seiner Form liebevoll "Tortenschachtel" genannt wurde. 2015 wurde es abgerissen. An der Stelle sollte eigentlich ein Riesenhochhaus entstehen, das "Metropol", was sich als Luftschloss entpuppen sollte. Im Juli 2022 meldete das Unternehmen Insolvenz an, ohne dass auch nur eine einzige Mauer gebaut wurde. In diesem Jahr kam dann der Hoffnungsschimmer: Der Freiburger Investor Hans Peter Unmüßig trat auf den Plan: Er will das Bauloch füllen.
50 Millionen Euro will Unmüßig investieren, 2026 könnte Baubeginn sein. Dem SWR sagte er nun: "Wir haben alle baurechtlichen und planungsrechtlichen Hürden genommen. Das wird jetzt in den nächsten Monaten dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt." Dann solle das Grundstück gekauft werden. Mit dem Insolvenzverwalter sei alles abgestimmt. "Dann könnten wir eigentlich jederzeit zum Notar gehen".
Hufeisenförmiges Gebäude mit sieben Etagen
Der jetzt geplante Neubau am Berliner Platz soll deutlich kleiner werden als der, den die pleite gegangene Projektgesellschaft geplant hatte. Gebaut werden soll ein hufeisenförmiges Gebäude mit sieben Etagen und einer grünen Dachterrasse. Das Erdgeschoß sollen Einzelhändler und Gastronomen mieten. Darüber sind Büros geplant, wo die Stadtverwaltung mit ihren Bürgerdiensten einziehen könnte. Die Stadt Ludwigshafen stellt sich ein „pulsierendes Zentrum für Arbeit, Handel und Gastronomie“ vor.